Xanten (djf) – Rund 600 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 18 Jahren traten am Sonntag in Xanten um den Meistertitel der Deutschen Jugendfeuerwehr an. Mit der schnellsten und besten Leistung holte sich die Jugendfeuerwehr Wesel aus Niedersachsen (LK Harburg) den Sieg. Den Siegerpokal überreichte Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Die Jugendfeuerwehr Wesel aus Niedersachsen konnte sich mit 1431 Punkten an die Spitze setzen, dicht gefolgt von der Gruppe Bergweiler-Sotzweiler aus dem Saarland mit 1429 Punkten und der Gruppe Tirschenreuth aus Bayern mit 1427 Punkten. Die zweite niedersächsische Gruppe aus Möllenbeck (LK Schaumburg) landete mit 1425 Punkten knapp hinter dem Treppchen. „Unsere Jugendlichen haben eine fantastische Leistung erbracht“, sagte Christian Patzelt, Bundesjugendleiter der Deutschen Jugendfeuerwehr. „Mit ihrem beeindruckenden Engagement, ihrer hohen Motivation, ihrem Geschick und jeder Menge Spaß haben die Mädchen und Jungen ihre Aufgaben souverän bewältigt.“
Der Bundeswettbewerb setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Im feuerwehrtechnischen Teil müssen die Jugendlichen drei Schlauchstrecken über verschiedene Hindernisse legen, bevor das Kommando „Wasser marsch“ ertönt. Im sportlichen Teil absolvieren die Mädchen und Jungen einen 400 Meter langen Staffellauf, der durch Hürden und verschiedene kleine Aufgaben erschwert wird. Für DFV-Vizepräsident Hermann Schreck sind die Wettbewerbe immer wieder besonders: „Unsere Jugendlichen sind nicht nur Sieger hier auf dem Platz, sondern jeden Tag. Sie sind unsere Zukunft und ein Garant dafür, dass unsere Freiwilligen Feuerwehren auch in den nächsten Jahrzehnten sicher und kompetent arbeiten können.“
Herbert Reul, Innenminister von Nordrhein-Westfalen und Schirmherr des Bundeswettbewerbs 2019, zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Deutschen Jugendfeuerwehr und betonte, wie wichtig eine gute Jugendarbeit für die Zukunft des Bevölkerungsschutzes ist: „Sie leisten selbstlos und unermüdlich Ihren Beitrag, dass unsere Gesellschaft funktioniert – demokratisch und freiheitlich. Darauf können Sie stolz sein. Und darauf bin ich stolz.“
Neben dem Bundeswettbewerb konnten die Jugendlichen auch in einem Kreativteil ihr Können unter Beweis stellen. Beim CreACTive-Wettbewerb am Samstagabend zeigten sie ihr künstlerisches, musikalisches oder schauspielerisches Talent. Die beste Darstellung lieferte in diesem Jahr die Jugendgruppe aus Wesel und erhielt dafür den Pit-Schäfer-Wanderpokal.